Mikrobiologische Therapie |
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Während und sofort nach der Geburt kommen Neugeborene in Kontakt mit Mikroorganismen von der Mutter und aus der Umgebung (eine geringe Keimbesiedelung besteht bereits vor der Geburt). Dazu gehören Lactobazillen, Bifidobakterien sowie Coli- und Enterokokkenarten. Die Keime siedeln sich auf der Haut und auf allen Schleimhäuten (z.B. im Mund, im Magen-Darm-Trakt sowie bei Mädchen im Genitalbereich) an.
Im Darm bilden diese Mikroorganismen die Grundlage für die natürliche, sogenannte physiologische Darmflora. Diese hat u. a. folgende Aufgaben:
Sind diese Funktionen durch eine Fehlbesiedlung gestört, kommt es in der Folge u. a. häufig zu Erkältungskrankheiten, Verdauungsstörungen, Allergien und auch Hauterkrankungen (Pilze, Ekzeme).
Eine mikrobiologische Therapie wird bei den o. g. Folgen einer Fehlbesiedlung angewendet. Durch die Therapie mit lebenden oder abgetöteten Bakterien bzw. deren Bestandteilen kann das Immunsystem gestärkt und die Darmschleimhaut geschützt werden. Kombiniert wird sie mit pflanzlichen oder auch homöopathischen Arzneimitteln. |